Herzlich Willkommen

auf der Seite der Gesellschft für Didaktik der Mathematik. Die GDM ist eine wissenschaftliche Vereinigung mit dem Ziel, die Didaktik der Mathematik – insbesondere in deutschsprachigen Ländern – zu fördern und mit entsprechenden Institutionen in anderen Ländern zusammenzuarbeiten. Die Mathematikdidaktik beschäftigt sich mit dem Lernen und Lehren von Mathematik in allen Altersstufen.

Ankündigung: GDM Jahrestagung 2025 an der Universität des Saarlandes

Die letzte Jahrestagung der GDM in Essen liegt gerade erst hinter uns und wir freuen uns schon den nächsten Austragungsort ankündigen zu dürfen!

 

Vom 02. – 07.03.2025 wird die GDM Jahrestagung von der Universität des Saarlandes in Saarbrücken ausgetragen. Wir danken für die Organisation!

 

Neue Informationen rund um die Tagung finden Sie auf der Tagungswebseite.

 

Bis bald in Saarbrücken!

Verleihung des GDM-Förderpreis an Anna Körner (l.) durch Reinhard Oldenburg (r.) auf der 57. GDM-Jahrestagung in Essen

Förderpreis der GDM für Dr. Anna Körner

Der zweijährlich vergebene Förderpreis der GDM zeichnet herausragende Dissertationen aus. In diesem Jahr wurde der Preis Anna Körner (Bremen) zuerkannt für Ihre Dissertation „Flexibles Rechnen im Grundschulverlauf.“ 

Verleihung der GDM-Ehrenmitgliedschaft an Werner Blum (r.) durch Reinhard Oldenburg (l.) auf der 57. GDM-Jahrestagung in Essen

Prof. Dr. Werner Blum zum Ehrenmitglied ernannt

Auf der 57. Jahrestagung der GDM in Essen wurde Werner Blum am 07.03.2024 aufgrund seiner umfassenden Verdienste für die Mathematikdidaktik und die Gesellschaft für die Didaktik der Mathematik mit der Ehrenmitgliedschaft ausgezeichnet. Werner Blum hat der GDM in vielen Funktionen, unter anderem als erster Vorsitzender gedient. Seine Arbeiten zur Stoffdidaktik der Analysis und zur Modellbildung waren eben so einflussreich wie seine Beteiligung an der Entwicklung der Bildungsstandards und der PISA sowie COACTIV-Studie.

Die GDM gratuliert herzlich ihrem neuen Ehrenmitglied!

Gewinner der WAXMANN Posterpreise

Auf der 57. Jahrestagung der GDM in Essen 2024 wurden die drei besten Poster mit dem WAXMANN Posterpreis ausgezeichnet.

Platz 1:
Franziska Peters & Sebastian Schorcht
GPT-Netzwerke im mathematischen Task Design – Einsatz von Communicative KI-Agents als multiprofessionelles Team

Platz 2:
Stefanie Schumacher & Thomas Krohn
Das LUPI-Spiel: „Niemand traut sich, die 1 zu nehmen!“

Platz 3:
Julian Sommer
Entwicklung empirischer Lernsettings zur analytischen Geometrie unter Verwendung von Immersiver Virtual Reality Technologie

Frühjahrstagung des GDM-Arbeitskreises “Mathematikunterricht und Mathematikdidaktik in Österreich” vom 14. bis 15. Juni 2024

Frühjahrstagung des GDM-Arbeitskreises “Mathematikunterricht und Mathematikdidaktik in Österreich” vom 14. bis 15. Juni 2024 im

  • Themenvorschläge für das Tagungsprogramm bis 5. April 2024 ebenfalls an Edith Schneider.
  • Anmeldung zur Tagung bis 1. Mai 2024 an Edith Schneider unter edith.schneider@aau.at

 

Ein Programm wird zeitgerecht ausgesandt, fix ist die Wahl eines/r Sprechers/in bzw. eines Sprecher*innenteams. Diesbezügliche Vorschläge bitte an den jetzigen Sprecher Andras Batkai (PH Vorarlberg) unter

PISA-Ergebnisse – eine erste Einschätzung

Die am 5.12. veröffentlichten PISA-Ergebnisse fordern zu einer gründlichen Analyse auf, um die verschiedenen Ursachenfelder identifizieren zu können. Der schulische Unterricht aller Fächer hatte in den letzten Jahren viele Herausforderungen zu bewältigen, etwa die Pandemie, die Umsetzung der Inklusion und die Integration von Kindern aus anderen sprachlichen und kulturellen Hintergründen. Diese Faktoren sind auch in den meisten anderen Ländern relevant, allerdings scheint Deutschland die damit verbundenen Probleme nicht sonderlich gut gelöst zu haben. Anerkannt werden muss auch, dass in Deutschland besonders der Mathematikunterricht schlechter als vor vier Jahren abschneidet: Der Rückgang ist in diesem Bereich mit 25 Punkten wesentlich stärker als beim Lesen (-14 Punkte) oder in den Naturwissenschaften. Auch die deutschsprachigen Länder Österreich und die Schweiz haben keinen solchen Rückgang der mathematischen Kompetenz zu verzeichnen, Österreich sogar einen Zugewinn.

Die grundlegende Ausrichtung des deutschen Mathematikunterrichts wird durch die Bildungsstandards der Kultusministerkonferenz bestimmt. Die dort geforderte Kompetenzorientierung entspricht den Erkenntnissen der Mathematikdidaktik und steht auch weitgehend im Einklang mit den Zielen, die gemäß der PISA-Konzeption getestet werden. Allerdings gibt es möglicherweise noch ein Defizit in der Umsetzung. Deutschland schwächelt bei den leistungsstarken Schüler*innen und zu denken geben sollte auch der erhebliche Anteil von Lernenden, die im Mathematikunterricht Langeweile empfinden. Diese Befunde bestärken den von vielen Seiten geäußerten Verdacht, dass es im Mathematikunterricht aktuell an kognitiv herausfordernden Fragestellungen ebenso mangelt wie an authentischen und als relevant erkennbaren Fragestellungen. Eine Konsequenz könnte sein, dass sich die Mathematikdidaktik verstärkt Inhalten zuwendet, die bei Kindern und Jugendlichen Begeisterung für mathematische Fragen auslösen können. Das habe ich schon an verschiedenen Stellen angemahnt und ein Zitat von Frau Lewalter aus Spiegel-Online vom 6.12. geht in die gleiche Richtung:  “Wir beobachten, dass es im Unterricht häufig schlichte Berechnungen und einfache Anwendungsaufgaben gibt. Eine Art Rechentraining, relativ wenig kreative Auseinandersetzung mit Mathematik. Da gibt es nur wenige Anknüpfungspunkte zur Lebenswelt. Jugendliche stellen sich die Frage: Warum soll ich das lernen?“. Neben dem Auftrag, sich diesem Problem anzunehmen, werfen die Ergebnisse eine Reihe von weiteren mathematikdidaktischen Fragen auf, die einer wissenschaftlichen Untersuchung bedürfen.

Reinhard Oldenburg